Teilnahme der BI an der 7. Sitzung der Arbeitsgruppe Raumordnungsverfahren (AG ROV) am 08.11.2016

Karl-Heinz Kaib und Jakob Brähler nahmen erstmals an einer Sitzung der AG ROV teil. Sie stellten sich zu Beginn der Sitzung dem Gremium vor und erläuterten die Ziele der BI.

An der Besprechung nahmen fast 70 Personen teil, auch die Bürgermeister von Flieden Christian Henkel, der designierte Bürgermeister von Neuhof Heiko Stolz und der Bürgermeister von Kalbach Florian Hölzer.

Am Ende dieses Dokumentes haben wir ein PDF  verlinkt, in dem Bildmaterial zu den im Folgenden beschriebenen Trassenverläufen enthalten ist.

Die Gutachter erläuterten die aktualisierten Trassenverläufe. Gegenüber den bisher bekannten Trassenvarianten stellten die Gutachter der Deutschen Bahn neue Trassenvarianten bzw. Trassenänderungen vor. Insgesamt sind sieben Varianten von Gelnhausen in Richtung Fulda in der Diskussion, drei Varianten verlaufen südlich in Richtung Mottgers auf die Schnellbahntrasse Würzburg – Fulda.

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Zwar gibt es immer noch vier Trassenvarianten durch Kalbacher Gebiet, doch haben die Gutachter auf Grund der Vorgabe, Bündelungen von vorhandenen Verkehrswegen in ihre Planungen einbeziehen zu müssen, erkannt, dass eine Streckenführung ab Flieden bis Fulda auf der Altstrecke ebenfalls eine mögliche Variante (im Bild Variante V) darstellt – aus Sicht der Kalbacher eine akzeptable Lösung.

Der Hinweis von Karl-Heinz Kaib an die Gutachter, dass der Ausschluss eines Tunnels durch den Opperzer Berg mit anschließender Trassenführung durch Kalbacher Gebiet in den 90er Jahren auch heute noch Geltung habe, wurde von den Gutachtern verneint, da an die Trassenführung einer Bahnlinie andere Anforderungen gestellt würden als bei der Planung einer Autobahn. Eine Begründung hierzu wurde nicht gegeben.

Hier gilt es, noch einmal nachzuhaken, da diese Argumentation nicht schlüssig erscheint.

Auch der Hinweis der Gutachter, dass bei Vorbelastungen eines Ortes durch andere Maßnahmen und Projekte (bspw. bereits bestehende Bahn- und Autobahntrassen) eine weiter Belastung (durch eine weitere Bahntrasse) erfolgen könne, was allerdings auf unsere Nachfrage wieder etwas relativiert wurde, gilt es zu hinterfragen.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Erörterungen in sachlicher Atmosphäre erfolgten.

Sowohl die Ergebnisse aus der AG ROV wie die aus dem Dialogverfahren haben noch keine verbindliche Wirkung. Die Arbeit beider Gremien dient ausschließlich der Beteiligung der Öffentlichkeit und soll Transparenz in das Auswahlverfahren der best möglichen bzw. der Trassenführung bringen, die die geringsten Auswirkungen auf Umwelt und die Menschen haben.

Die Deutsche Bahn beabsichtig, am Montag, den 21.11.2016 um 17.30 Uhr eine Informationsveranstaltung im Bürgerhaus von Neuhof durchzuführen, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Ein zahlreiches Erscheinen Kalbacher Bürger würde unsere Arbeit als BI in hohem Maße unterstützen.

Bildmaterial zu den Trassenverläufen, entnommen aus folgender Präsentation von der 7. Sitzung der AG ROV Präsentation der Umweltgutachter aus der 7. Sitzung der AG ROV:
Seite 8: Neuaufnahme Variante Neuhof – Kerzell vom 08.11.2016 (siehe Bild oben)

Bild Einbindung in die Schnellbahnstrecke bei MittelkalbachSeite 39: Bild Einbindung in die Schnellbahnstrecke bei Mittelkalbach

Ausbau Bestandsstrecke bei NeuhofSeite 47: Ausbau Bestandsstrecke bei Neuhof

Variante VI - Brücke und Tunnel zwischen Neuhof und NiederkalbachSeite 53: Brücke über die Kalbach bei Niederkalbach mit Tunnel Opperzer Berg

Weitere Hinweise:
Unseren Bereich unter Infos & Links wurden aktualisiert. Unter Infos & Links von der BI findet sich ein Bericht aus der Fuldaer Zeitung vom 11.11.2016 „Mitten durch Neuhof ist eine Option“. Unter Infos & Links Dialogforum haben wir die Präsentationen der 7. Sitzung der AG ROV ergänzt.